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Braunauge: von der Raupe zum Falter


Zunächst allgemeine Informationen zum Braunauge (Lasiommata maera):

Dieser Falter gehört zu den Augenfaltern (Satyridae). Er hat große Ähnlichkeit mit dem selteneren Braunscheckauge (Lasiommata petropolitana). Beide haben ähnliche Größe (Flügelspannweite ca. 40-50 mm) und sind auch in ähnlichen Lebensräumen zu finden, wobei das Braunscheckauge primär eine alpine Art ist. Die Raupen ernähren sich von Gräsern. Der Falter fliegt zwischen Mai und September.



Braunauge (Lasiommata maera)


Die Dokumentation:

Am 28. Mai 2008 fällt mir an der Unterseite unseres Postkastens eine behaarte grüne Raupe auf, die offensichtlich auf der Suche nach einem geeigneten Verpuppungsort ist. Die folgenden vier Bilder stammen von jenem Tag, aufgenommen zwischen frühem Nachmittag und frühem Abend:







Dieses Stadium bezeichnet man als Präpuppe. Die Raupe hat sich aufgehängt und wartet nun auf die letzte Häutung = Verpuppung.



Nur 15 min. später ist die Verpuppung abgeschlossen. Dies ist eine Stürz- oder Hängepuppe. Klar war mir vorerst nur: Es wird ein Edelfalter (Nymphalidae), eventuell ein Augenfalter.


So wie auf dem folgenden Bild sieht die Puppe wochenlang aus:



18. Juni 2008

Am 19. Juni beginnt sich die Puppe zunehmend dunkel zu verfärben. Bis zum Schlupf dauert es also nicht mehr lange. Am nächsten Tag schimmert auch schon das Muster der Flügel durch. Es wird sicher eine Lasiommata-Art schlüpfen. Am 21. Juni finde ich frühmorgens die schlupfbereite Puppe vor:



21. Juni 2008

Nur 5 Minuten später sitzt der frisch geschlüpfte Falter an der leeren Puppe (Exuvie) und entfaltet seine Flügel:




An jenem heißen Tag geht der Rest schnell. Schon 45 min. später folgt der Jungfernflug. Zunächst flattert der frisch geschlüpfte Falter nur einige Meter weit und verharrt dort noch einige Minuten, um kurz danach von dannen zu fliegen.



21. Juni 2008, 10:52 Uhr. Der junge Falter ist abflugbereit und bald danach über alle Berge.


 
Die Konsequenz der Natur tröstet schön über die Inkonsequenz der Menschen. (Johann Wolfgang von Goethe)